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join free flow festival Zurich

Ein Ort, an dem musikalische Projekte zu etwas Langfristigem heranwachsen können. So lautet das Motto des zweiten free flow festival, das vom 16. bis 23. Juni 2024 an verschiedenen Orten in Zürich stattfindet.

Es soll zum Nachdenken anregen und die Sinne konfrontieren, mit Veranstaltungen wie der vernissage on vocabularies of essence (21.6.), bei der nuancierte Klänge aus Bewegung, Gesang und Musikinstrumenten entstehen, um die Grenzen der Sprache auszuloten, oder dem von Hasan Nakhleh geleiteten Ensemble, das sich auf die Spuren der Orgel von Aleppo über Leipzig bis Kairo begibt und nachzeichnet, wie melodische Skalen verwendet wurden, von der Kirche im alten Syrien über Bachs Musik bis hin zu den veränderten Keyboard- Melodien im Kairo der 1960er und 70er Jahre (20.6.).

 

free flow betrachtet die Welt durch eine andere Linse

Das 2022 ins Leben gerufene Festival soll sowohl die Teilnehmer*innen als auch das Publikum dazu ermutigen, "aus ihrer Komfortzone herauszutreten und zusammenzukommen, um offen auszutauschen", so die künstlerische Leiterin Hiromi Gut. Die Performances sind "works in progress", die "weiterentwickelt und in zukünftigen Ausgaben des Festivals oder in anderen kreativen Kontexten präsentiert werden können", wie
sie anmerkt. Es ist "ein offener Raum, in dem jede*r willkommen ist, Teil der Erfahrung und der Gespräche zu sein".

Eines dieser Gespräche wird schliess die augen nicht - von kröten und alten gespenstern #freetalk (20.6.) sein, bei dem westliche klassische und zeitgenössische Musik, Literatur und queer-feministischer Aktivismus aufeinandertreffen, wenn das Duo Lis à Lis (Lis Marti und Lisa Läng) einen Robert-Schumann-Liederzyklus mit neuen Texten von Läng aufführt, die die sexistischen Rollenbilder verändern, eine Chance für das Publikum, das Werk in einem neuen Kontext zu hören.

Am 22.6. wird die verstorbene simbabwische Mbira- Spielerin und spirituelle Führerin Stella Chiweshe im Rahmen von transcending legacies gefeiert, wenn Robert Machiri mit Musik und einer biografischen Lektüre über Chiweshes bemerkenswertes Leben und ihre Kunst aufwartet.

Das Festival schliesst am 23.6. mit "watersheds" listening session, einem tiefgehenden Hören von Aufnahmen,
die auf dem soundwalk suburban river sketch (der das Festival am 16.6. eröffnet) entstanden sind. Es ist eine Meditation über die Art und Weise, wie Wasser und Klang fließen können, und streckt seine Arme weit aus, um Musik und Kultur zu umarmen.

Bei dem Festival "geht es darum, sich auf eine Reise des persönlichen und kreativen Wachstums zu begeben, weg vom Druck, sich anzupassen, und hin zu dem, was musikalisch, künstlerisch und menschlich wirklich mit ihnen in Resonanz steht", so Gut.

Die Ausgabe 2024 soll nicht für sich allein stehen.
Gut stellt sich vor, "dass sich das free flow festival weiterentwickelt und wächst, die Grenzen des künstlerischen Ausdrucks verschiebt und sinnvolle Verbindungen und Gespräche innerhalb und ausserhalb unserer Gemeinschaft fördert".

Die Zukunft ist voll von Möglichkeiten.

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Details zum free flow festival mit einer vollständigen Liste der Veranstaltungen und Veranstaltungsorte sind zu finden unter freeflowfestival.ch.